Unsere Vereinsgeschichte geht zurück bis ins Jahr 1920. Hier bist du genau richtig, wenn du mehr über den Verein und unsere sportlichen Aktivitäten erfahren möchtest! Wir hoffen du freust dich mit uns auf unser 100-jähriges Jubiläum 2020!
1996 – heute
In der Vereinsgeschichte war der Skisport in den vergangenen Jahrzehnten einem ständigen Wandel unterlegen und ist heute an jenem Punkt angekommen, wo vor allem die Jugend- und Familienfreizeiten großen Zuspruch finden. Nicht der Wettkampf, sondern vielmehr das gemeinsame Skifahren steht hierbei im Vordergrund. War 1934 der Anlass zur Gründung der Kanuabteilung jener, nach der gemeinsam verbrachten Zeit im Winter den Kontakt nicht zu verlieren, so kann heute das Hallenbadtraining im Bertholdbad die umgekehrte Funktion übernehmen: Die Paddelpause über die Wintermonate wurde aufgehoben, stattdessen trifft man sich wöchentlich zum gemeinsamen Training. Der Schwerpunkt der Vereinstätigkeit liegt hauptsächlich auf dem Freizeitsport. Beim Lesen der Zeilen des Chronisten der Festschrift zum 50jährigen Jubiläum fällt auf, dass eigentlich doch vieles noch ist wie am Anfang: “Gesellige und sportliche Veranstaltungen zielen darauf ab, der zunehmenden Entfremdung entgegenzuwirken, d.h. jedem einzelnen ein zuhause zu geben.“
1971 – 1995
Nachdem im Skisport während der Nachkriegsjahre die alpinen Disziplinen im Vordergrund standen, dürfen sich in den 70er Jahren entgegen der Tendenz der zurückliegenden Jahre der Langlauf und das Skiwandern wieder einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreuen. Die überfüllten alpinen Skiarenen setzen Grenzen, moderne Loipengeräte stehen zur Verfügung und die Gesundheitswelle erfasst die Skiwanderer. Zu den maßgebenden Initiatoren, die für die Ausweitung des Loipennetzes sorgen, gehören einige Ski-Clübler. Für den Langlaufwettkampf wird eine Schüler- und Jugendmannschaft gegründet. Doch bekommt auch der Verein gegen Ende dieser Phase die Auswirkungen der extrem schneearmen Winter zu spüren. Mitte der 90er Jahre klingt mit der Kündigung des Pachtvertrags der Hütte ein bedeutsames Kapitel der Clubgeschichte aus, nachdem diese über 70 Jahre lang gewissermaßen als das Symbol des Vereinslebens angesehen werden konnte.
Der Kanusport ist in dieser Phase kein Wettkampfsport mehr, sondern erfährt vielmehr einen Wandel hin zum reinen Freizeitsport. Die einzigen Wettkämpfe werden noch von der Jugend bestritten.
1961 – 1970
Nach einem letzten Aufflackern des Ski-Langlaufs gegen Mitte der 60er Jahre endet die nordische Ära im Club. Die alpinen Disziplinen lösen die nordischen ab. Die breite Anhebung der Einkommensverhältnisse bewirkt Reisen in die Alpen, bessere technische Ausrüstung und rentablen Liftbetrieb. Das technische Niveau hebt sich in beachtlichem Maße. Es steigt die Zahl jener, die sich im Wettkampf messen wollen, vor allem aber sinkt das Durchschnittsalter. Talent und eine Skiwiese in der Nähe reichen nicht mehr aus, um bestehen zu können. Zunächst stellt sich Desinteresse und Mutlosigkeit ein, doch der Club kämpft um Jugend- und Schülerrennen. Erst gegen Ende dieser Phase stellt sich eine Veranstaltungsexplosion ein und der Rennsport erfährt eine Strukturverschiebung hin zur Jugend. In der Kanuabteilung findet sich eine aktive Gruppe zusammen, die regelmäßig Flusswanderungen und Exkursionen ins Ausland unternimmt. Auch der Kanu-Wettkampfsport erlebt einen erneuten Aufschwung.
1945 – 1960
Während das Chaos der Nachkriegszeit langsam wieder einem friedlicheren Leben weicht, versuchen einige Mitglieder des offiziell nicht mehr bestehenden Clubs, sich der Hütte anzunehmen, die während des Kriegs teilweise durch die Wehrmacht besetzt wurde. Improvisation und Organisationstalent lassen aus dem Nichts die Hütte nach der Freigabe wieder zum beliebten Mittelpunkt werden. Die Nachkriegszeit begründet auch den Beginn der großen gesellschaftlichen Veranstaltungen und des Maskentreibens im Club. Bessere Verkehrsverbindungen, zunehmende Motorisierung und vor allem das publikumswirksame Pistenfahren und bequemeres Training weisen hin zum alpinen Rennsport. So schart auch Emil Ritzinger junge Leute um sich, die rasch zu einer Renngeneration zusammenwachsen. War bei der Kanuabteilung Ausgangspunkt aller Unternehmungen zunächst das Fahreck, so kann bald in Hügelsheim ein früherer Schafstall der Familie Dreher angemietet werden. Der Kanusport gilt noch als Ausnahmesport, der viele Erlebnisse, Abenteurer und Natur bietet. Auch hier lässt das Auto nun die Entfernungen schmelzen und ferne Bäche sind kein Traum mehr.
1920 – 1935
Die Aufgabe des Vereins besteht in der ersten Phase vordringlich darin, den Skilauf populär zu machen und eine Basis zu schaffen, den Sport überhaupt gesichert betreiben zu können. Die Ausübung des Skisports ist damals noch reichlich strapaziös. Es gibt keinerlei Verbindungen zu den Höhenkurorten, die Schwarzwaldhochstraße wird erst 1925 eingeweiht. Die Mitarbeit bei der Erschließung von Skigelände, das Tourenwesen und die Hütte nehmen den größten Teil der Kraft in Anspruch. Erst um 1927 schiebt sich auch das sportliche Geschehen (in dieser Phase fast ausschließlich der nordische Skisport mit Langlauf und Sprunglauf) mehr und mehr in den Vordergrund. Auch die Kanuabteilung war in dieser Phase eine aktive Gruppe, die unwahrscheinlich viel erlebte. Doch nachdem fast die gesamte Vorstandschaft von einem Tag auf den anderen zum Wehrdienst einberufen wird, kommt mit dem Kriegsausbruch das Clubleben fast völlig zum Erliegen.